01/2025

Gisèle Pelicot: „Die Scham muss die Seite wechseln!“

Welche Konsequenzen hat ihr tapferer Kampf in Frankreich für Vergewaltigungsopfer in Deutschland?

Editorial

Die Mission von Gisèle Pelicot

„Die Scham muss die Seite wechseln“ sagt Vergewaltigungsopfer Gisèle Pelicot. Aber geht das überhaupt?

Eine Skizze von einem Handy mit zwei Armen und Händen. Der eine Daumen zeigt nach unten und der andere Daumen zeigt nach oben.

Gisèle Pelicot bei Social Media

Der Vergewaltigungsprozess in Avignon hat die Menschen sehr bewegt. Eine Auswahl aus der WEISSER RING Seite.

Opferentschädigung: Jeder zweite Antrag wird abgelehnt

Negativrekord bei der staatlichen Entschädigung für Gewaltopfer im Bund und bei den Ländern.

Eine Collage mit dem Anwalt Alexander Stevens und der Moderatorin Jacqueline Belle, die ein gemeinsamen True-Crime-Format haben. Zur Collage gehört noch ein Richterhammer, ein Mikrofon und große Menschenmengen in einem Stadion.

Ungefragt ausgenutzt

True Crime boomt, fast immer geht es um Mord. Das Publikum ist begeistert, aber für die Hinterbliebenen ist es oft der blanke Horror.

Medienanwalt Christian Schertz steht vor einer braunen Holztür.

Ein Anruf bei Christian Schertz

Medien schlachten mit True Crime persönliche Tragödien aus, sagt der Medienanwalt – und fordert Nachbesserungen beim gesetzlichen Opferschutz.

„In dieser schwierigen Zeit, in der so Vieles [...] ins Wanken gerät [...], sind wir alle mehr denn je gefordert, insbesondere die Politik, die Menschen zusammenzuführen und gemeinsam für Werte einzutreten, wie es mein Mann getan hat.“

Irmgard Braun-Lübcke
Foto von Tanjev Schultz.

Der Kommentar

„Warum sollte über zurückliegende Fälle überhaupt noch berichtet werden? Welches öffentliche Interesse, jenseits bloßer Sensationslust, lässt sich dafür anführen?“

Die deutsche Journalistin Marie Bröckling und die bekannte Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes stehen nebeneinander. Gemeinsam sprechen sie über Deepfake-Pornos.

Wenn dein Gesicht in einem Porno zu sehen ist

Schauspielerin und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes setzt sich gegen digitale Gewalt durch sogenannte Deepfakes zur Wehr.

Ein Mann mit Glatze schaut gerade aus. Das Bild ist stark belichtet so dass der Mann nicht komplett zu erkennen ist. Auf dem Foto ist Andreas S.. ein Opfer von Missbrauch in der Kindheit.

Der lange Kampf des Andreas S.

Als Kind wurde er mehr als 150-mal von einem Kinderpsychiater missbraucht, als Erwachsener kämpft er für Aufklärung.

Warten auf besseren Schutz

Das neue Gewalthilfegesetz ist ein klarer Fortschritt, hat aber Lücken.

Die Moderatorin Lola Weippert steht vor einem roten Hintergrund. Das Foto wurde sichtlich zerkratzt und soll so auf digitale Gewalt aufmerksam machen.

Jetzt reicht es uns!

Der Hass im Netz trifft immer öfter Prominente – und viele von ihnen wollen die digitale Gewalt nicht mehr hinnehmen.

„Die grausamste Horrorvorstellung aller Eltern wurde für uns Realität“

Im Entführungs- und Missbrauchsfall Edenkoben spricht der Vater des betroffenen Mädchens erstmals über die Geschehnisse.

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