Der talentierte Mr. F.

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Der talentierte Mr. F.

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Der kleine Roboter T-130 schmeißt im gleichnamigen Animationsfilm den Haushalt und bringt dabei das ganze Haus durcheinander. Dann hat seine Besitzerin genug von ihm und wirft ihn raus. Für Regie, Drehbuch und Animation war der erst 20-jährige amerikanische Student Samuel Felinton verantwortlich – oder etwa nicht? Der Animationsfilm heißt in Wahrheit „Butty“ und seine Macher sind die beiden deutschen Filmstudenten Julius und Moritz. Felinton stahl den Film, gewann mehrere Preise auf Filmfestivals weltweit, ließ sich feiern und gab Interviews.

In der MDR-Doku „Der talentierte Mr. F.“ werden Julius und Moritz auf ihrem emotionalen Kampf um ihr Werk begleitet. Eine Szene bei Fachanwälten macht deutlich: Felinton hat ihre Urheberrechte verletzt. Doch ein Verfahren wäre langwierig und zu teuer für die jungen Filmemacher. Also fassen sie einen neuen Plan: nach Amerika reisen, den Dieb konfrontieren und ihren Film zurückfordern.

Täterin aus Versehen

Job-Scamming und Identitätsdiebstahl endeten für eine 50-Jährige mit Ermittlungen gegen sie.

In 77 Minuten gewährt die Doku Einblicke in die Gefühlswelt von Julius und Moritz. Was macht eine Urheberrechtsverletzung mit Betroffenen? Das Herzstück des Films aber ist ihre besondere Freundschaft. Gemeinsam sind sie wütend, lachen, halten zusammen und zeigen damit: Der Weg zur Gerechtigkeit kann auch schöne Momente und neue Begegnungen bringen. Einfühlsam und manchmal auch humoristisch erzählen die Betroffenen ihre Geschichte. Sie machen Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen.

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